Abschied der Schwestern vom CSH
Eine lange Tradition im Christian-Schreiber-Haus, dem Jugendhaus unseres Bistums, ist zu Ende gegangen. Die wechselnden Schwesternkonvente, die seit Jahrzehnten zum Haus und seiner Spiritualität gehörten, haben nun das Haus verlassen müssen.
Vielen Dank für ihre Dienste und die vielen Begegnungen! Gottes Segen für die weiteren Wege.
Verabschiedung der Schwestern
Am Montag, dem 17. Juni, haben wir Sr. Ethel Maria, Sr. Elisabeth-Maria und Sr. Rafaelis im kleinen Kreis verabschiedet. Im Dankgottesdienst haben wir den Schwestern gute Wünsche mit auf ihren weiteren Weg gegeben. Beim anschließenden Frühstück bestand die Möglichkeit, gemeinsame Erinnerungen auszutauschen und sich persönlich zu verabschieden.
Als Dankeschön an das Haus für die gemeinsame Zeit schenkten die drei Schwestern eine Hortensie. Diese darf hier nun ihre Wurzeln schlagen und uns an die Schwestern erinnern.
Besonders möchten wir uns bei Schwester Ethel Maria bedanken, die hier mit viel Einsatz den T_Raum aufgebaut hat. Damit haben junge Menschen die Möglichkeit, während eines Freiwilligendienstes bei uns im Haus ihren Traum herauszufinden - und welche Rolle Gott darin spielt. Auch Sr. Elisabeth-Maria und Sr. Rafaelis möchten wir für ihren Dienst in unserm Haus danken.
Der Weg von Sr. Ethel Maria führt zurück nach Vechta in den Schuldienst, während Sr. Elisabeth-Maria und Sr. Rafaelis nach Fürstenwalde gezogen sind. Sr. Rafaelis leitet dort seit einigen Jahren die Caritas-Haltestelle. Sr. Elisabeth-Maria wird, wenngleich etwas reduziert, zunächst weiterhin in unserer Buchhaltung arbeiten.
Wir danken ihnen herzlich für ihr Engagement und vor allem für die Bereitschaft und den Mut, sich 2018 noch einmal auf etwas Neues eingelassen zu haben, und wünschen ihnen von ganzem Herzen alles Gute für ihre nächsten Lebensstationen!
Schwestern im CSH haben eine lange Tradition:
Zwischen 1938 und 1959/1960 waren es Schönstatter Marienschwestern, zwischen 1961 und 1999 Arme Schulschwestern vom Dritten Orden des Hl. Franziskus und ab 2001 Dillinger Franziskanerinnen, die in Alt-Buchhorst segensreich lebten und arbeiteten.
Nach den Weggang der Dillinger Franziskanerinnen – als letzte von ihnen verließ Sr. Ulrike Stein im Herbst 2016 das Christian-Schreiber-Haus – war es Pfr. Ulrich Kotzur mit Hilfe der Deutschen Ordensoberen-Konferenz gelungen, die Kongregation in Coesfeld von der Bedeutung einer Niederlassung in Grünheide zu überzeugen. Und so begannen Sr. Rafaelis Könemann (Ahlen), Sr. Elisabeth-Maria Weinrich (Duisburg) sowie Sr. Ethel Maria Kollenberg (Vechta) im Mai 2018 ihren Dienst im CSH.
Obgleich auch die Ordensprovinz in Coesfeld (gegründet 1850) Nachwuchssorgen hat(te), wollte man dennoch bewusst ein Zeichen setzen. „Für uns im Erzbistum Berlin ist es ein großartiges Geschenk, dass Orden in der heutigen Zeit noch Konvente gründen und sie das mit uns und für uns tun“, so Pfr. Kotzur nach der Entscheidung in Coesfeld für die Errichtung eines Konventes in Berlin. Wobei das (Erz-)Bistum Berlin für den Orden keinesfalls unbekannt war – von 1918 an wirkten für mehrere Jahrzehnte Mitschwestern der Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau aus der Coesfelder Provinz an der Berliner Theresienschule und der Liebfrauenschule. Im Dezember 2023 beschloss die Provinzleitung der Schwestern Unserer Lieben Frau aus Coesfeld, die „Filiale“ im Christian-Schreiber-Haus zum 30.06.2024 zu schließen. Damit geht ein sechsjähriges Engagement „unserer“ Schwestern zu Ende. Wir möchten gerne diese Tradition fortführen und beten für „neuen“ Schwestern im CSH.
Quelle: https://christian-schreiber-haus.de/blog/verabschiedung-der-schwestern.html